Die E-Lok BR 109 der Deutschen Bahn war ursprünglich als DR-Neubaulok der Baureihe E 11 unterwegs, ab 1970 dann als 211. Sie markiert den Einstieg der Deutschen Reichsbahn der DDR in den Bau von Elektrolokomotiven. Die möglicherweise wegen ihrer hölzernen Dachstege umgangssprachlich als „Holzroller“ bezeichneten, rund 16 Meter langen und 120 km/h schnellen Loks wurden ab 1961 beim VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ in Hennigsdorf gefertigt. Die Konstrukteure orientierten sich für den Bau weitgehend an der Schnellzuglokomotive E 18. Die E 11/E-Lok BR 109 verfügt über eine Brückenrahmenkonstruktion und einen in Leichtbauweise gefertigten selbsttragenden Lokkasten. Der Wechselstrom-Fahrmotor der E 11 mit der Achsformel Bo’Bo‘ (2 aufeinanderfolgende, gekuppelte Achsen mit je eigenem Antrieb) wurde im Sachsenwerk Niedersedlitz bei Dresden gebaut. Die Farbgebung der Baureihe wechselte im Lauf der Jahre von grün über blaugelb bis bordeauxrot.
Details zur E-Lok BR 109
Hersteller: | LEW-Hennigsdorf |
Gesamtlänge: | 16.260 mm |
Nummerierung: | diverse |
Gewicht: | 82,5 t |
Baujahre: | 1961–1963, 1970–1976 |
Ausmusterung: | 1990er |
Höchst- geschwindigkeit: | 120 km/h |
Anzahl: | 96 |
Leistung: | 2740 kW bei 104 km/h (ab E 11 008) |
Stromsystem: | 15 kV, 16⅔ Hz ~ |
Fahrmotoren: | 4 |
Antrieb: | Tatzlager |
Anfahrzugkraft: | 216 kN |
Bremse: | einlösigen Druckluftbremse mit Zusatzbremse (K-GPR mZ, alte Bezeichnung Kssbr m.Z.) |
Achsformel: | Bo'Bo' |
Wissenswertes |
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Die E-Lok BR 109 gehört zum Bautyp mit der Achsformel Bo'Bo'. Bei der Achsformel Bo'Bo' werden je zwei einzeln angetriebene Achsen in zwei verschiedenen Rahmendrehgestellen verbaut.
Mehr Wissenswertes |
Einsatz und Beheimatung der E-Lok BR 109