Dampflok Baureihe 01

01-164-DDMIn den Jahren 1950 – 1951 wurden 5 Maschinen von der Deutschen Bundesbahn umgebaut. Dazu gehören die Baureihe 01 042, 01 046, 01 112, 01 154 und 01 192. Bei den Umbauarbeiten wurden Henschel-Mischvorwärmer der Heinl und Turbospeisepumpen ergänzt.

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01 066 – Die älteste betriebsfähige Lokomotive ist die 1928 von BMAG gebaute Baureihe 01 066. Sie war bis 1977 bei der Deutschen Reichsbahn (u.a. als 01 2066-7) im Dienst und diente bis 1989 als Heizlokomotive im VEB Waschmittelwerk Genthin in Nauen. Sie wurde nicht an die letzten Lieferserien angeglichen und behielt so ihre kleinen Drehgestellräder und den ursprünglichen Lastenausgleich. Die 01 066 wurde im Dampflokwerk Meinngen im Auftrag des Bayrischen Eisenbahnmuseums in Nördlingen komplettiert und im Sommer 1993 wieder in Dienst gestellt.

Wissenswertes
Die Dampflok Baureihe 01 gehört zur Bauart 2'C 1' h2 bzw. h3. Sie verfügt über 2 aufeinanderfolgende, in einem Drehgestell vereinigte, vom Hauptrahmen unabhängige Laufachsen, sowie 1 vom Hauptrahmen unabhängige Laufachse. Die Dampfart ist Heißdampf und die Maschinen besitzen 2 bzw. 3 Zylinder.

Mehr Wissenswertes

Dampflok 01 005 Staßfurt01 180 – Museumslokomotive beim Bayrischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen. Technische bseonderheit bei dieser Lok ist der Neubaukessel. Weitere Veränderungen sind unter anderem die Umgestaltung der Frontpartie. Be´i den zweijährigen Sanierungsarbeiten durch das BEM, wurden die Neubereifung und die Revision des Fahrwerks durch das DLW in Meiningen vorgenommen. Weiterhin wurden die vorgeschriebenen Zugsicherungsanlagen eingebaut. Seit dem 01. Dezember 2014 ist die Lok nach 41 Jahren Stillstand wieder als Streckenmaschine auf den Gleisen der DB zugelassen.

01 202 – Die Lok wird vom schweizer Verein Pacific 01 202 betrieben. Die Maschine war zuletzt bei der DB im Einsatz und besaß Wittebleche und einen Altbaukessel. Die Frontschürz verlor sie allerdings. Nach ihrer Ausmusterung im Jahre 1975, wurde die Lok in 20 Jahren mit hoher Eigeninitiative wieder neu aufgebaut und betriebsfähig gemacht. Während des Aufbaus erhielt sie einen roten Farbstreifen am Tender in Höhe des Umlaufblechs. Die Baureihe 01 202 ist in Lyss stationiert und wird auf dem kompletten schweizer Normalspur-Schienennetz eingesetzt. Bei der hauptuntersuchung 2013 bekam die Lok im DLW Meiningen eine Aufrüstung mit PZB und GSM-R. Sie kann nun auch auf deutschen Strecken eingesetzt werden. Der rote Farbstreifen und das Pacific-Logo am Tender wurden im Zuge der hauptuntersuchung entfernt.

01 509 – Eigentümer und Betreiber der Rekolok ist die Pressnitztalbahn GmbH. Die 01 509 besitzt eine Öl-Hauptbefeuerung und einen ankuppelbaren Zusatztender für Langstreckenfahrten. Die Dampflok wird im gesamten Bundesgebiet vor Museumszüge eingesetzt.

01 519 – Rekolok der Deutschen Reichsbahn. Eigentümer und Betreiber ist die EFZ e.V. Eine Besonderheit bei der Lok ist der neu entwickelte Kesseltyp, der mit einer Nachbrennkammer, die zwischen Feuerbüchse und Kesselrohwand untergebracht ist, ausgestattet ist. So konnte eine bessere Energieausbeute der Brennstoffe Kohle und Öl erreicht werden. Weitere Verbesserungen sind die Teilrückgewinnung des Abdampfes aus den Zylindern, Luftpumpe, Turbospeisepumpe und Lichtmaschine. Weiterhin wurde der Oberflächenvorwärmer durch ein Mischvorwärmersystem ersetzt. Es wurden noch Fahrwerksänderungen, u.a. bei den Radsätzen, vorgenommen, ein Versatz von Armaturen und Hilfsgeräten zur besseren Wartung und Pflege, sowie die gesamte Beleuchtungseinrichtung überarbeitet. Es wurden auch die Windleitbleche auf dem Kesselscheitel parallel zum Kessel- und Rahmenverlauf montiert. Die Großen Wagner-Windleitbleche wurden durch kleinere, in Osteuropa entwickelte, Bleche ersetzt.

Nicht betriebsfähige Lokomotiven der Baureihe 01

01 005 – Im Verkehrsmuseum Dresden abgestellt. Dampflok der Deutschen Reichsbahn und im Zustand nach Angleichung an erste Serienlieferungen.
01 008 – erste in Dienst gestellte 01 in DB Ausführung mit Wittebleche, Altbaukessel, Ausgleichshebel wie spätere Serienloks. Abgestellt im Eisenbahnmuseum Bochum- Dahlhausen.
01 024 – Erstazteilspender, BEM Nördlingen
01 111 – befindet sich im Deutschen Dampflokomotiv-Museum Neumarkt. Sie besitzt Altbaukessel, Wagner-Windleitbleche, DB-Neubauzylinder und Tender 2’2′ T 32
01 118 – Die 01 118 war von 1934 bis 2019 als Einzige ihrer Baureihe im Einsatz. Nach dem Zweiten Weltkrig war sie bei der Deutschen Reichsbahn in Betrieb. Seit 1981 gehört sie der Historischen Eisenbahn Frankfurt. Sie wurde 2013 an den Unternehmer martin Viessmann verkauft. Dies ermöglichte auch die Hauptuntersuchung. Die Baureihe 01 118 wurde weiterhin zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Das Besondere an der Lok ist, dass heute noch weitgehend Original in Erscheinung tritt. Bis zum 03. August 2019 wurde Sie für Museumszugfahrten genutzt. Am 04. August wurde Sie in das Privatmuseum von martin Viessmann überführt und wurde, als weiterhin betriebsfähig abgestellt. Die maschine könnte theoretisch bis März 2021 betrieben werden. Da die Strecke und damit der Gleisanschluss zum Privatmuseum von der DB abgewertet (Herabsetzung der Achs- und Meterlast) wurde, kann die Lok nicht aus eigener Kraft in den Betriebsdienst zurückkehren. Auch eine Überführung zur Instandsetzung oder Hauptuntersuchung wäre so nicht möglich. Somit ist es unwahrscheinlich, dass sie betriebsfähig bleiben kann.
01 137 – Museumslokomotive de DR/DB. Das Fahrzeug ist weitgehen im Ursprungszustand und im Eisenbahnmuseum Bw Dresden-Altstadt untergebracht.
01 150 – Die 01 150 gehört ebenfalls zur DB AG. Sie ist seit August 2012 und nach ihrer Kesselneuzulassung durch das EBA betriebsfähig. Sie wurde im September 2011 vom DLW Meiningen komplett aufgearbeitet. Sie hatte auf Wunsch des Sponsors Märklin Wagner-Windleitbleche und eine breite Frontschürze für Marketingzwecke bekommen. Der Altbaukessel welcher nicht mehr aufarbeitungsfähig war, wurde durch einen Nachbaukessel ersetzt. Dadurch verzögerte sich auch die Inbetriebnahme- Genehmigung durch das EBA bis August 2012. Im September 2012 wurden die Wagner-Windleitbleche und die Frontschürze wieder ausgetauscht. Sie entspricht nun wieder dem Betriebszustand der Bundesbanära vor ihrer Ausmusterung. Am 23. Mai 2013 wurde sie bei einem Festakt dem Betriebsdienst im Dampflokwerk Meiningen übergeben. Die Lok war nach der Endabnahme durch das EBA im SEH Heilbronn beheimatet. Ab dem 01 Januar 2016 wurde sie im Museumseisenbahnbetriebswerk Hanau beheimatet. Betreut und betrieben wurde sie von der Joachim Schmidt Stiftung und dem Verkehrsmuseum Nürnberg im Auftrag der Deutschen Bahn AG. Die EJS ist als Betreiber im Jahr 2020 ausgeschieden. Die Dampflok wurde 1973 ausgemuster und mkam in Privathand (Seidensticker). Sie wurde ab 1982 wieder betriebsfähig aufgearbeitet. Für das Jubiläum „150 Jahre Deutsche Eisenbahn“ 1985, durfte sie wieder auf die Gleise der Staatsbahn zurück. Nach Ablauf der Fristen wurde sie im Lokschuppen des Bw Nürnberg Hbf abgestellt. Im Jahre 2005 wurde sie bei einem Großbrand schwer beschädigt. Die Aufarbeitung der zerstörten Lok kostete nach Auskunft der DB AG ca. eine Million Euro. Dies wurde unter anderem von Spendengeldern ausgeglichen. Anfang 2020 wurde eine Schaden an den Radreifen festgestellt. Die Kosten für die Neubereifung würde im sechstelligen Bereich liegen. Man versucht dies durch das Sammeln Spenden zu finanzieren. So könnte sie im Jahre 2021 in den aktiven Betriebsdienst zurückkehren.
01 164 – Die Lok ist in Privathand. Sie ist in DB-Ausführung (Wittebleche, mit Neubaukessel) erhalten geblieben. Beheimatet war sie zunächst im DB-Museum-Standort Lichtenfels und seit September 2014 im Deutschen Dampflokomotiv-Museum Neumarkt-Wirsberg
01 173 – Die Maschine war längere Zeit in Berlin untergestellt ehe sie als Leihgabe an die Ulmer Eisenbahnfreunde ging. Zur Zeit befindet sich die Lok im Süddeutschen Eisenbahnmuseum Heilbronn zur betriebsfähigen Aufarbeitung. Sie befindet sich in DB-Ausführung (Wittebleche, Altbaukessel, Frontschürze)
01 204 – Das Fahrzeug ist in Privathand, Standort Dampflokmuseum Hermeskeil, weitgehen in Ursprungsausführung (ex DR)
01 220 – Die Lok wurde 1937 von Henschel & Sohn mit der Betriebsnummer 23468 gebaut. Sie wurde 1969 mit einem Neubaukessel und Witteblechen ausgerüstet. Die Dampflok wurde 1968 ausgemustert und seit 17 Juli 1969 als technisches Denkmal zum 100-jährigen Bestehen der Eisenbahn in Treuchtlingen aufgestellt.

Erhaltene Lokomotivteile

01 044 – Erhalten sind Reste des ersten Kessel mit Kesselschild (später verwendet für 01 050). Die Teile befinden sich in Unkel am Rhein in Privathand.
01 088 – Im Bahnbetriebswerk Hof befinden sich sowohl drei Treibradsätze als auch Pleuelstangen, als Denkmal.
01 114 – Im Dampflokwerk Meiningen befand sich ein Treibradsatz als Denkmal, welches inzwischen mit einem Treibradsatz von 01 202 getauscht wurde.